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- Artikel-Nr.: NV2034
Der Verzehr von Weidenrinde durch uns Menschen blickt auf eine jahrtausendlange Tradition zurück.
Bereits die Ägypter kannten schon im 4. Jahrtausend v. Chr. die wunderbare Kraft und Wirkung der Weidenrinde. Dies belegen archäologische Funde. Seit dem 16. Jahrhundert v. Chr. hielten sie dieses ihr Wissen auf Papyri fest. Dieses Wissen der Ägypter um die wohltuende Wirkung der Weidenrinde wurde weitergegeben und gelangte schließlich auch nach Europa. Dort im alten Griechenland beschrieb Hippokrates von Kos um 400 vor Christus die wertvollen ernährungsphysiologischen Wirkungen eines Auszuges aus der Rinde von Weiden (lateinisch salix). Auch die bekannte Äbtissin und Naturgelehrte Hildegard von Bingen (1098 bis 1179) empfahl den Extrakt zur Unterstützung des physiologischen Wohlbefindens. Die Kräuterfrauen im Mittelalter kochten die Weidenrinde auf und bereiteten ein bitteres Gebräu, das in entsprechend hoch konzentrierter Dosis sogar als Heilmittel zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen verwendet worden sein soll. Doch geriet diese spannende Natursubstanz als Nahrungsquelle nach und nach in Vergessenheit, nachdem das Pflücken der Weiden unter Strafe gestellt wurde, weil man sie dringend für die Korbherstellung benötigte.
Erst 1763 entdeckte dann Edmund Stone, Reverend in Chipping-Norton, Oxfordshire, die Kraft dieser Natursubstanz wieder und machte die britische Royal Society of Medicine auf die schmerzlindernde Wirkung bei einer entsprechend hochdosierten Essenz aus der Rinde der Silberweide (Salix alba) aufmerksam. "Nach meiner praktischen Erfahrung liefert die Rinde dieses Baumes ein starkes Adstringens und ist sehr wirksam gegen mit Schüttelfrost einhergehende Erkrankungen, Wechselfieber und Schmerzen" schrieb er an den "Sehr Ehrenwerten George, Earl of Macclesfield, Präsident der Royal Society in London".
Im Jahre 1828 wurde erstmals durch den Münchner Apotheker und Pharmazeuten Johann Andreas Buchner die seines Erachtens vermeintliche Hauptwirkungssubstanz aus der Weidenrinde isoliert, nämlich ein natürliches Phenolglykosid, dem er seinen bis heute geltenden Namen gab, nämlich „Salicin“ (abgeleitet von dem lateinischen Namen salix für Weide).
Es dauerte dann aber noch einmal knapp 30 Jahre, bis es dem Marburger Chemieprofessor Hermann Kolbe 1859 gelang, aus Salicin die bis heute bekannte Salicylsäure zu gewinnen, nämlich einen natürlichen Wirkstoff, der in hohen Dosierungen sogar medizinische Wirkungen hat. Der Bayer-Chemiker Felix Hoffmann schaffte es dann schließlich 1897, diesen Wirkstoff in einer hierfür entsprechend hohen Konzentration als Schmerzmittel synthetisch herzustellen (Acetylsalicylsäure). Der Name dieses dadurch entstandenen Produkts: Aspirin!
Heute ist dieser Wunderstoff buchstäblich in aller Munde. Milliarden von Menschen kennen und schätzen ASS (Abkürzung von Acetylsalicylsäure). Über 40 000 Tonnen werden pro Jahr weltweit in Hunderten von Präparaten eingenommen. Das hängt auch mit der Vielseitigkeit des Wirkstoffes zusammen. Übrigens: Für die Aufklärung des molekularen Mechanismus wurde der englische Pharmakologe John Robert Vane 1982 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.
Bei der synthetisch hergestellten Acetylsalicylsäure gibt es aber leider – wie nicht selten bei synthetischen Arzneimittel – unerwünschte Nebenwirkungen. So macht sie zum einen einem empfindlichen Magen oft zu schaffen, da sie nicht - wie beim natürlichen Salicin aus der Weidenrinde - erst im Laufe der weiteren Verdauung zur Wirksubstanz Salicylsäure umgebildet wird, sondern bereits im Magen aktiv wird und so die Magenschleimhaut belastet. Zum anderen wird der synthetisch hergestellten Acetylsalicylsäure nachgesagt, dass sie eine blutverdünnende und -gerinnungshemmende Wirkung habe, was wiederum aber bei Salicylsäure – wohl infolge der dort fehlenden Acetylgruppe - nicht festzustellen ist.
Wohl auch wegen dieser unerwünschten Nebenwirkungen hat deshalb die Wissenschaft begonnen, sich wieder mit der Natursubstanz Weidenrinde zu beschäftigen. Neuste Forschungsergebnisse zeigen dabei, dass ihre Wirksamkeit nicht allein durch das natürliche Salicin und die durch den Verzehr daraus im menschlichen Körper entstehende Salicylsäure erklärt werden kann, sondern hierfür weitere in der Weidenrinde enthaltenen Substanzen eine Rolle spielen dürften. Weidenrinde enthält nämlich auch neben Flavonoide und Chalkone einen beachtenswerten Anteil von natürlichen Gerbstoffen.
Auch tut man dieser Natursubstanz unrecht, wenn man sie alleine nur darauf beschränkt, dass sie – dann allerdings nur in einer entsprechend hierfür erforderlichen hohen arzneilichen Dosierung mit einem Anteil von mehr als 120 mg Salicin pro Tag – ein natürliches Schmerzmittel sei.
Die der Weidenrinde als Lebensmittel insoweit nachgesagten natürlichen Wirkungen zur Unterstützung des allgemeinen physiologischen Wohlgefühls werden dadurch aus unerfindlichen Gründen einfach übergangenen und damit nicht entsprechend gewürdigt.
Aus diesem Grund hat Natura Vitalis sich dazu entschieden, diese alte traditionelle Verwendung von Weidenrinde als ein natürliches Lebensmittel wieder aufleben zu lassen und fortzuführen.
Mit dem Produkt „Weidenrinde“ hat Natura Vitalis daher ein Nahrungsergänzungsmittel kreiert, durch das Ihnen die Möglichkeit gegeben wird, die spannenden ernährungsphysiologischen Wirkungen zur Unterstützung des allgemeinen physiologischen Wohlgefühls zu genießen. Als Lebensmittel verfügt zwar unser Produkt infolge seiner entsprechend niedrigeren Dosierung nicht über die analgetischen Wirkungen eines Schmerzmittels. Gleichwohl kann gerade bei intensiven Belastungen des Alltags der in unserem Produkt enthaltene Weidenrindenextrakt ein Labsal für Ihr allgemeines physiologisches Wohlbefinden sein.
Wir haben insoweit auch in die Produktrezeptur zusätzlich Vitamin C aufgenommen, da Vitamin C zu einer normalen Funktion des Immunsystems beiträgt, insbesondere während und nach intensiver körperlicher Betätigung.
Um Ihnen diese vielseitige Pflanze in der besten Qualität anzubieten, verwenden wir für unsere Kapseln ausschließlich den hochwertigen, konzentrierten Weidenrindenextrakt – und nicht, wie so häufig üblich, nur das Pulver. Aus diesem Grund bieten wir Ihnen unsere Kapseln hochdosiert an: 1200 mg per Tagesverzehrempfehlung, was einem darin enthaltenen Anteil von 90 mg natürlichen Salicin pro Tag entspricht!
Unser Tipp: Wenn Sie besonders intensiven körperlichen Belastungen im Alltag ausgesetzt sind, empfehlen wir Ihnen, unsere Weidenrinde-Kapseln mit Flexi-Bel complete bzw. mit unserem Produkt Sacra Weihrauch Gold zu kombinieren. Sie werden begeistert sein!
2 Kapseln enthalten: Weidenrindenextrakt – 1.200 mg, darin enthalten Salicin – 90 mg, Vitamin C – 80 mg = 100*.
* = % der Referenzmenge (NRV) nach Lebensmittelinformationsverordnung.
Verzehrempfehlung: Bitte verzehren Sie morgens und abends jeweils zu den Mahlzeiten 1 Kapsel mit ausreichend Wasser. Also 2 Kapseln täglich.
Diabetikerinformation: 2 Kapseln enthalten 0,04 Broteinheiten (BE).
Hinweis: Nahrungsergänzungsmittel sollten nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie einer gesunden Lebensweise verwendet werden.
Produkteigenschaften: | fructosefrei, glutenfrei, lactosefrei, vegetarisch, vegan |